Die DR-Baureihe 62 war eine Dampflokomotivbaureihe der Deutschen Reichsbahn (DR). Sie wurde ab den 1920er Jahren entwickelt und bis in die 1960er Jahre eingesetzt.
Die Baureihe 62 wurde als leistungsfähige Güterzuglokomotive konzipiert. Sie hatte eine Achsfolge von 1'E (entspricht einer 2-10-0 nach UIC-Notation) und eine maximale Geschwindigkeit von 80 km/h. Mit einer Leistung von rund 1.100 PS war sie in der Lage, schwere Güterzüge zu befördern.
Die Lokomotiven der Baureihe 62 wurden in verschiedenen Lokomotivfabriken hergestellt, darunter Henschel, Krauss-Maffei und Maschinenfabrik Esslingen. Sie waren vor allem in den ostdeutschen Regionen, aber auch in anderen Teilen Deutschlands im Einsatz.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden einige Lokomotiven der Baureihe 62 auch von der Wehrmacht übernommen und im Einsatz verwendet. Nach dem Krieg wurden viele Lokomotiven an die Sowjetunion abgegeben.
Die DR-Baureihe 62 war eine robuste und zuverlässige Lokomotive, die aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit geschätzt wurde. Dennoch wurden die meisten Maschinen in den 1960er Jahren nach der Elektrifizierung der Hauptstrecken und dem Einsatz von Diesellokomotiven außer Dienst gestellt.
Einige erhaltene Exemplare der Baureihe 62 sind heute noch als Museumslokomotiven oder in privatem Besitz zu sehen. Sie sind ein Zeugnis für die Dampflokära in Deutschland.
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